Indifferentismus beschreibt eine permanent gleichgültige Einstellung gegenüber Entscheidungsfragen. Der Indifferentist trifft zumeist aus mangelndem Interesse keine Entscheidung und lässt die Frage offen. Zu unterscheiden ist er vom Opportunisten, der sich eigentlich auch nicht entscheidet, jedoch nicht wegen Desinteresse, sondern weil er sich davon einen persönlichen Vorteil erhofft.

Man unterscheidet zwischen politischen, religiösen, philosophischen und moralischen Indifferentisten.

Der Indifferentismus im religiösen Bereich wird von Papst Gregor XVI. folgendermaßen beschrieben:

und in der Enzyklika Mirari vos scharf verurteilt.

Der Indifferentismus findet seine Steigerung im totalen Indifferentismus, dessen Vertretern nichts mehr von Interesse ist, da das Interesse für sie gegenstandslos geworden ist.

Siehe auch

  • Adiaphora
  • Gleichgültigkeit
  • Nihilismus

Einzelnachweise


Indifferent

Differenzierung und Individualisierung Schule Roennkamp

Deklination

Wirtschaft & Politik Innere Differenzierung Eine diversitätssensible

Schluss mit der gesellschaftlichen Indifferenz! Universität Klagenfurt